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10.2 Sonstige
Planungen und Entwicklungskonzepte
Pflege-
und Entwicklungskonzepte zur Erhaltung und Entwicklung großflächiger,
regional und überregional bedeutender Lebensräume und zur Entwicklung
regionaler und überregionaler Biotopverbundsysteme sollen für die im Folgenden
aufgelisteten Gebiete erstellt werden. Bestehende Konzepte sollen aktualisiert
und umgesetzt werden für:
- bestehende Naturschutzgebiete,
- geplante Naturschutzgebiete,
- bestehende Naturparke,
- Täler der Steinach, Trebgast,
Schorgast und des Weißen Mains sowie deren Zuflüsse einschließlich
der angrenzenden Talhänge, speziell der Hangbereiche des Weißmaintales
im Raum Trebgast bis Kauerndorf (Trocken- und Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- Kernbereiche
der reich strukturierten Heckengebiete bei Lanzendorf, am Bergfeld und
um den Lösauer Berg sowie auf der Kirchleuser Platte,
- Feuchtlebensräume um das Lindauer Moor
und – im westlichen Anschluss – die Wiesenbrütergebiete der Keuperstufe
auf der östlichen Seite des Roten Mains mit Biotopverbund zum nächstemn
Auflistungspunkt,
- Täler
des Roten Mains zwischen Neudrossenfeld und Kulmbach und des Mains westlich
Kulmbach einschließlich der angrenzenden Talhänge, sowie die
Wiesenbrütergebiete der Keuperstufe auf der östlichen Seite des Roten
Mains mit Biotopverbund zu vorigem Auflistungspunkt (Trocken- und Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- den Limmersdorfer Forst,
- Muschelkalkhänge nordöstlich von Bayreuth
(Weinberg, Oschenberg) sowie deren südliche Verlängerung bis Weidenberg
/ Döberschütz und die reich strukturierte Kulturlandschaft am Luzen,
- Täler des Oberlaufes von Rotem
Main und Pegnitz sowie deren Zuflüsse einschließlich der angrenzenden
Talhänge und des Craimoosweihers (Trocken- und Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- Trockenlebensräume um Wonsees und Hollfeld
bis Zultenberg/ Kasendorf,
- Wacholderheiden der Frankenalb (Beweidungskonzept
in Abstimmung mit lokalen Nutzergruppen),
- Felslebensräume der Frankenalb (Konzepte
zum Schutz der endemischen Mehlbeere, Felsfreilegungskonzepte),
- Hüllweiher der Nördlichen Frankenalb,
- Täler der Wiesent, Aufseß und Püttlach
sowie deren Zuflüsse einschließlich der angrenzenden Talhänge und Wiesenbrüterlebensräume
des Ahorntals (Trocken- und Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- den Veldensteiner Forst,
- Offenbereiche des Frankenwaldes (Biotopverbundplanung),
- Frankenwaldtäler (Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- Kernwälder des Frankenwaldes und des Fichtelgebirges
(z.B. Auerhuhnareale),
- Kulturlandschaft der Rodungsinseln des
Fichtelgebirges (Konzepte zum Erhalt der Bergwiesen und Moore ),
- Feuchtgrünländer des Fichtelgebirges,
- Moor- und Weiherkomplexe im nördlichen
Selber Forst,
- das östliche Fichtelgebirgsvorland von
Kirchenlamitz über Weißenstadt nach Tröstau (Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- die Paradiesteiche und das Waldgebiet um
den Buchberg und den Neudorfer Fels sowie entlang des Zinnbaches bei
Dürnberg,
- den großräumigern Umgriff um das Zeitelmoos
mit Verbundkorridoren zu dem Waldgebiet Buchberg und dem Schneebergmassiv,
- Täler der Eger, Röslau und Kösseine
sowie deren Zuflüsse einschließlich der angrenzenden Talhänge (Trocken-
und Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- den Selber und Arzberger Forst, Reichswald,
- Serpentinitstandorte des Mittelvogtländischen
Kuppenlandes und der Münchberger Hochfläche,
- Täler der Sächsischen Saale und Thüringischen
Muschwitz sowie deren Zuflüsse einschließlich der angrenzenden Talhänge
(Trocken- und Feuchtlebensraumverbundkonzept),
- Einzugsgebiete der Südlichen Regnitz, Höll-,
Mährings- und Perlbach sowie Steinselb (Konzepte zum Schutz der Flussperlmuschel),
- Erstaufforstungskonzepte in Kombination
mit Biotopverbundplanungen im Bereich:
- der Nördlichen Frankenalb; speziell
auf der nordöstlichen Hochfläche und der Abdachung der Wiesentalb,
der Kulturlandschaft auf den Hochlagen der Pottensteiner Kuppenalb,
der Kulturlandschaft der Pegnitzalb sowie der kleinstrukturierten
Kulturlandschaft der Betzensteiner Kuppenalb,
- der Rodungsinseln und Täler des Frankenwaldes,
- des Anstieges zur Münchberger Hochfläche.
Der Der Erstellung von Pflege- und Entwicklungskonzepten
für die Erhaltung und Entwicklung großflächiger, regional und überregional
bedeutender Lebensräume und zur Entwicklung regionaler und überregionaler
Biotopverbundsysteme kommt eine besondere Dringlichkeit zu. Die o. g.
Landschaftsräume stellen Entwicklungsschwerpunkte von Biotopverbundsystemen
dar. Für sie sollen großflächige Entwicklungskonzepte erstellt werden.
Begründungen, Zielsetzungen und einzelne Maßnahmen,
die in diese Entwicklungskonzepte mit einfließen sollen, können den
jeweiligen Teilraumzielen für Arten und Lebensräume in Kapitel 6.4 entnommen
werden.
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