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8.3
Vorschläge für regionale Biotopverbundachsen
In den regionalen Biotopverbundachsen
sollen Planungen und Maßnahmen unterbleiben, welche die Funktion
der jeweiligen Landschaftsräume für den ökologischen Austausch
zwischen naturschutzfachlich hochwertigen Landschaftsteilen behindern.
Folgende Landschaftsteile sollen in der Region Oberfranken-Ost
als regionale Biotopverbundachsen ausgewiesen werden:
- Tal der Sächsischen Saale einschließlich der Talhänge (BV
1),
- Wälder des Frankenwaldes und eingestreute Rodungsinseln
(BV 5),
- Tal der Südlichen Regnitz (BV 7),
- Täler von Perlbach und Zinnbach (BV 10),
- Wälder des Hohen Fichtelgebirges und angrenzende Areale
wie Steinwald, Pechhofener Wald, Reichswald, Arzberger
Forst, Selber Forst, Rehauer Forst, Zeitelmoos und Buchberg (BV 9),
- Geländestufe zwischen Obermainischem Hügelland und Frankenwald
/ Münchberger Hochfläche (BV 11),
- Gebirgskamm des Hohen Fichtelgebirges im Bereich des Lamitztales
(BV 12),
- Oberfränkischer Muschelkalkzug (BV 16),
- Täler von Steinach und Schorgast mit ihren
Nebenbächen einschließlich der Talhänge (BV 17),
- Tal der Eger einschließlich der Talhänge (BV 20),
- Tal des Weißen Mains mit seinen Nebenbächen
einschließlich der Talhänge (BV 21),
- Tal des Roten Mains mit seinen Nebenbächen einschließlich
der Talhänge (BV 24),
- Täler von Röslau und Kösseine einschließlich der Talhänge
(BV 28),
- Tal der Trebgast mit ihren Nebenbächen einschließlich der
Talhänge (BV 29),
- Nagler Senke (BV 32),
- Tal der Wiesent mit ihren Nebenbächen einschließlich der
Talhänge (BV 35),
- Unterlauf der Warmen Steinach einschließlich der Talhänge
(BV 36)
- Tal der Pegnitz mit ihren Nebenbächen einschließlich der
Talhänge (BV 37).
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Lage und Umgriff der regionalen Biotopverbundachsen werden in Karte
7a dargestellt. Sowohl für den regionalen als auch den überregionalen
Biotopverbund kommt den o.g. Landschaftsräumen die Funktion bedeutender
räumlicher Verbindungselemente zu. Sie stellen für naturschutzfachlich
sehr wertvolle Pflanzen- und Tierarten Wander- und Ausbreitungskorridore
dar, die für die Wiederbesiedlung von Teilflächen oder den genetischen
Austausch und damit für das Überleben der Populationen oftmals entscheidend
sind. In der Beachtung und Stärkung dieser Biotopverbundachsen ist daher
eine wichtige Aufgabe der Regionalplanung zu sehen, die einen wesentlichen
Beitrag für Aufbau und Optimierung eines funktionsfähigen regionalen Biotopverbunds
leistet. Bezüglich der fachlichen Begründung der regionalen Biotopverbundachsen
ist auf Kap. 6.4 (Ziele Arten
und Lebensräume) zu verweisen.
 
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