3.3 Wasser

3.3.1 Beschreibung

Grundwasser

Die Region Oberfranken-Ost hat Anteil an drei charakteristischen hydrogeologischen Räumen. Es sind dies von West nach Ost

·                der Fränkische Jura, welcher im Untersuchungsgebiet den Naturraum der Nördlichen Frankenalb umfasst und die ergiebigsten Grundwasservorkommen innerhalb der Region Oberfranken-Ost aufweist,

·                das Ostbayerische Trias-Kreide Bruchschollenland, zu welchem das Ober­mainische und Oberpfälzische Hügelland zählen, mit relativ ergiebigen Grundwasservorkommen in Sandsteinbereichen,

·                das Kristalline Grundgebirge, welches innerhalb der Region Oberfranken-Ost die Naturräume Nordwestlicher Frankenwald, Münchberger Hochfläche, Hohes Fichtelgebirge, Selb-Wunsiedler Hochfläche und Mittelvogtländisches Kuppenland umfasst. Dieses Gebiet bildet den grundwasserärmsten Bereich der Region.

Der Fränkische Jura umfasst über das ganze Juraprofil von unten nach oben den Lias oder Schwarzen Jura, gefolgt von dem Braunen Jura oder Dogger und als oberster markant hervortretender Schicht den Weißen Jura oder Malm. Während der Lias mit seinen charakteristischen, schwarzen Schiefertonen überwiegend als Grundwasserstauer ausgebildet ist, stellen die Sandsteine des Dogger und insbe­sondere die Kalk- und Dolomitgesteine des Malm wichtige Grundwasserleiter dar.

Der Dogger streicht entlang der Jura-Landstufe aus und weist bei Bayreuth Mächtigkeiten von 160 m auf. Als Kluftgrundwasserleiter sind die Eisensandsteine des Dogger β von Bedeutung, welche in der Nördlichen Frankenalb Mächtigkeiten zwischen 50 und 70 m aufweisen.

Der Malm streicht als oberste Jura-Schichtenfolge weitflächig in der Nördlichen Frankenalb aus. Die Kalk- und Dolomitgesteine des Oberen und Mittleren Malm, welche in den zentralen Bereichen der nördlichen Frankenalb Mächtigkeiten von 140 m und mehr erreichen, sind wichtige und ergiebige Karstgrundwasserleiter. Durch seit der Kreidezeit andauernde Verkarstungsprozesse wurden hier bevorzugte Klüfte zu Gerinnen erweitert. An ihrer Basis werden die grundwasserleitenden Schichten des Malm durch die tonigen Mergelkalke des Malm - und die grundwasserstauenden Tonschichten des Oberen Dogger gegenüber dem Grundwasserstockwerk des Dogger - abgedichtet. Die Grundwässer des Malm sind dem Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Typ zuzuordnen und weisen eine relativ hohe Gesamthärte sowie alkalischen Charakter (pH 6,5 bis 7,5) auf. Da Karstgrundwasserleiter das Grundwasser sehr schnell transportieren und keine Filterfähigkeiten aufweisen, sind sie, soweit keine mächtigen, grundwasserschützenden Bodenschichten vorhanden sind, hoch empfindlich gegenüber Schadstoffeinträgen.

Westlich der Nördlichen Frankenalb erstreckt sich mit dem Obermainischen und Oberpfälzischen Hügelland ein Teil der Grundwasserlandschaft des Ostbayerischen Trias-Kreide Bruchschollenlandes, welches nach Osten durch die Fränkische Linie begrenzt wird. Gekennzeichnet ist dieses Gebiet durch ein vielfältiges Nebeneinander unterschiedlicher Gesteine, welches vor allem aus Sedimenten des Trias und des Jura gebildet wird. Bedeutsame Grundwasserleiter sind hier insbesondere der Sandsteinkeuper und der teilweise als Sandstein ausgebildete Gips­keuper (Benker Sandstein). Als weitere Grundwasserleiter sind der Buntsandstein und der Muschelkalk zu erwähnen. Bei allen handelt es sich um Kluftgrundwasserleiter, wobei im Muschelkalk zusätzlich Verkarstungserscheinungen hinzutreten können.

Auf Grund der bruchtektonischen Zerstückelung in diesem Bereich und durch Aufeinanderlagerung mehrerer grundwasserführender Schichtpakete, welche durch Tonhorizonte voneinander getrennt sind, liegen mehrere Grundwasserstockwerke von geringen Flächengrößen vor. Die Grundwasseroberfläche passt sich i. d. R. deutlich dem Relief an und die Fließrichtung ist auf die Vorfluter, d. h. den Main und seine Quell- und Nebenflüsse wie Roter und Weißer Main, Rodach und Steinach hin ausgerichtet.

Das Grundwasser ist im allgemeinen mineralarm und relativ weich. Es weist leicht saure bis neutrale pH-Werte auf.

Der Bereich des Kristallinen Grundgebirges umfasst den gesamten östlich der „Fränkischen Linie“ (Weidenberg-Goldkronach-Stadtsteinach) gelegenen Planungsraum. Die Gesteine des Kristallin wie Granite, Phyllite oder Grauwacken sind als Grundwasserspeicher i. d. R. nur von untergeordneter Bedeutung. Während das ungeklüftete Kristallin wasserundurchlässig ist und weitgehend als grundwasserfrei angesehen werden kann, sind die durch tektonische Beanspruchung zerklüfteten Bereiche als Kluftgrundwasserleiter aufzufassen, welche allerdings zumeist nur ein sehr geringes Speichervermögen für Grundwasser aufweisen. Der dem Festgestein aufliegende, durch Verwitterungsprozesse entstandene Gesteinszersatz stellt einen Porengrundwasserleiter dar, der für die lokale Wasserversorgung durchaus von Bedeutung sein kann.

Im Fichtelgebirge sind somit als relativ bedeutsame Grundwasserleiter insbesondere tektonische Bruchzonen mit stärker klüftigen Bereichen des Granit und der in abtragsgeschützten Lagen erhaltene Gesteinszersatz zu erwähnen, welcher hier jedoch i. d. R. nur geringe Mächtigkeiten aufweist. Die Metamorphite und Magmatite der Fichtelgebirgsumrahmung weisen im Vergleich zum Granit zumeist ungünstigere Eigenschaften für die Grundwasserleitung auf.

Auf der Selb-Wunsiedler Hochfläche dominieren Gesteinseinheiten der älteren und bereits stärker verwitterten bzw. vergrusten Fichtelgebirgsgranite. Die durch Vergrusung (Gesteinsentfestigung im Mineralkornbereich) stärker geklüfteten Granite werden stellenweise von mächtigeren Verwitterungsdecken überlagert und können z. T. wie beispielsweise im Weißenstädter Becken für die Trinkwasserversorgung genutzt werden. Ein weiterer wichtiger Grundwasserleiter sind hier die Kalk- und Dolomitmarmorzüge sowie Kalksilikatfelsen, welche sich insbesondere in einem schmalen Streifen von Tröstau über Wunsiedel bis Hohenberg erstrecken. Auf Grund von Verkarstungserscheinungen weisen diese Gesteine ein hohes Grundwasserspeichervermögen auf, sind aber auch hoch empfindlich gegenüber Schadstoffeinträgen.

Die Münchberger Hochfläche wird im Wesentlichen von den hochmetamorphen Gesteinen der Münchberger Masse aufgebaut. Grundwasser kann in diesen praktisch wasserundurchlässigen Gesteinen nur in Klüften und Störungszonen zirkulieren. In den weitgespannten Mulden der Hochfläche hat sich jedoch teilweise Gesteinszersatz in größeren Mächtigkeiten angesammelt, welcher lokal als Porengrundwasserleiter von Bedeutung ist.

Im Frankenwald dominieren Diabase und Diabastuffe sowie Tonschiefer, Quarzite, Grauwacken und Konglomerate des Unterkarbon. Die Diabase und Diabastuffe sind relativ spröde und daher z. T. stark geklüftet und als Kluftgrundwasserleiter von Bedeutung. Die Gesteine des Unterkarbon sind überwiegend schlechte Grundwasserleiter. Mögliche Wasserführungen können vor allem Quarzite, Grauwacken und silurische und devonische Kalke aufweisen.

Die Grundwässer des kristallinen Grundgebirges sind i. d. R. sehr mineralarm, sehr weich bis weich und weisen niedrige pH-Werte auf. Im Fichtelgebirge wurden in einer Reihe von Grundwässern pH-Werte zwischen 4,0 und 5,0 gemessen.

Die Wässer aus dem Unterkarbon des Frankenwaldes sind ebenfalls schwach mineralisiert, weisen aber bei den pH-Werten ein weites Spektrum vom sauren bis schwach alkalischen Bereich auf.

Oberflächenwasser

Fließgewässer

In der Region Oberfranken-Ost liegt die „Europäische Hauptwasserscheide“. Hier entspringen im Bereich der höchsten Erhebungen im Fichtelgebirge, dem Schneeberg mit 1.051 m und dem Ochsenkopf mit 1.024 m, Gewässer, die in den Einzugsgebieten der drei größten europäischen Flüsse liegen. So befinden sich hier die Quellgebiete des Weißen Mains, welcher in Richtung Westen zum Rhein fließt, der Eger, welche in Richtung Osten zur Elbe hin entwässert sowie der Fichtelnaab, welche in Richtung Süden der Donau zuströmt.

Insgesamt ist die Region Oberfranken-Ost durch eine relativ hohe Gewässernetzdichte gekennzeichnet. Eine Ausnahme stellt hier lediglich der Naturraum der Fränkischen Alb dar. Auf Grund der hohen Durchlässigkeit der verkarsteten Kalk- und Dolomitgesteine ist er ausgesprochen arm an Oberflächengewässern. Die zahlreichen Fließgewässer der Region entspringen insbesondere in den niederschlagsreichen Mittelgebirgslagen des Frankenwaldes und des Fichtelgebirges sowie am Albtrauf.

Die bedeutsamsten, als Gewässer 1. Ordnung ausgewiesenen Fließgewässer sind Main, Roter und Weißer Main, Sächsische Saale, Röslau und Eger. Sie fließen auf einer Gesamtlänge von ca. 230 km innerhalb der Region Oberfranken-Ost.

Der Main erstreckt sich nach dem Zusammenfluss von Rotem und Weißem Main südwestlich von Kulmbach auf etwa 7 km im Norden des Obermainischen Hügellandes in nordwestlicher Richtung bis zur Regionsgrenze. Der Rote Main entspringt im Lindenhardter Forst südlich von Bayreuth. Auf seiner ganzen Länge von ca. 54 km durchfließt er mit relativ geringem Gefälle das Obermainische Hügelland. Der Verlauf ist überwiegend naturnah mäandrierend und die Fließgeschwindigkeit vergleichsweise gering. Das Umland ist durch Grünlandnutzung geprägt. Die Gewässergüte des Roten Mains beträgt fast durchgängig die Gewässergüteklasse II, was maßgeblich mit auf die gute Reinigungsleistung der Kläranlage in Bayreuth zurückzuführen ist.

Der Weiße Main entspringt im Fichtelgebirge am Osthang des Ochsenkopfes in unmittelbarer Nähe der Hauptwasserscheide. Das Ausgangsgestein des Quellbereiches ist Granit und bedingt die geringe Ionenkonzentration und niedrige Wasserhärte des Oberlaufes. Die umgebende Vegetation besteht im Wesentlichen aus Fichtenforst. Ab Bad Berneck tritt der Weiße Main in den östlichen Teil des Naturraums Obermainisches Hügelland ein und nimmt auf dem Rest seines insgesamt ca. 47 km langen Weges einen mäandrierenden Verlauf. Hier überwiegt Grünlandnutzung. Nachdem er das Stadtgebiet von Kulmbach durchflossen hat, vereinigt sich der Weiße Main mit dem Roten Main zum Main.

Die Sächsische Saale hat ihren Ursprung am Großen Waldstein in der Nähe von Sparneck im Fichtelgebirge im Naturraum Münchberger Hochfläche. Von dort fließt sie bei geringem Gefälle mäandrierend überwiegend durch landwirtschaftliche Nutzflächen. Unterhalb von Bug ist sie sehr naturnah strukturiert, mit unbefestigten Ufern und von lückigem Erlenbestand und teilweise ungenutzten Feuchtflächen begleitet. Bei Schwarzenbach a. d. Saale finden sich die ersten größeren Stauwehre. Die Verbauungen und Begradigungen nehmen bis zum Hofer Stadtgebiet und weiter bis Unterkotzau stetig zu. Ab hier wird der Verlauf der Sächsischen Saale wieder mäandrierend und verhältnismäßig naturnah, ist allerdings nach wie vor von regelmäßigen großen Stauwehren unterbrochen. Am Ende ihres ca. 52 km langen Laufes innerhalb der Region Oberfranken-Ost bildet sie auf einigen Kilometern die Regionsgrenze nach Thüringen.

Eger und Röslau liegen beide im Naturraum Selb-Wunsiedler Hochfläche. Sie entspringen dem Fichtelgebirge und fließen dem Inneren des vom Fichtelgebirge gebildeten Hufeisens – der Selb-Wunsiedler Bucht – zu. Die beiden Fließgewässer entsprechen typischen Mittelgebirgsbächen bzw. -flüssen mit hohen Gefällen von teilweise mehr als 12 ‰ im Oberlauf, hier mit eher gestrecktem Verlauf, und immer noch deutlichen Gefällen von über 2 ‰ im Unterlauf, welcher naturnah mäandrierend ausgeprägt ist. Im Oberlauf ist das anstehende Gestein überwiegend Granit und die umgebende Vegetation der podsolierten Böden Fichtenforst. Daher sind beide Gewässer in diesen Bereichen von starker Versauerung betroffen.

Die Eger entspringt westlich von Weißenstadt. Auf ihrem ca. 40 km langen Lauf innerhalb der Regionsgrenzen wird sie zunächst zum der Naherholung dienenden Weißenstädter See aufgestaut. Der Gewässerverlauf ist hier geschwungen bis mäandrierend. Es herrscht Wiesennutzung vor. Bei Franken verengt sich das Muldental mit etwas gestrecktem Verlauf und gewässerbeleitend steht Fichtenforst an. Ab Röslau herrschen wieder weite Muldentäler vor und der Verlauf wird wieder geschwungen bis mäandrierend. Insbesondere zwischen Röslau und der Neumühle hat die Eger einen sehr naturnahen Charakter. Das Umland wird wiederum zum größten Teil als Wiese genutzt. Wenige Kilometer nach der Mündung der Selb fließt sie in den Eger-Aufstau bei Leupoldshammer. Das führt zu Qualitätseinbußen bezüglich der Gewässergüte, was von den guten Klärwerksleistungen nur zum Teil aufgefangen werden kann. Durch den kraftwerksbedingten Schwallbetrieb am Stausee Leupoldshammer und durch die Ausleitung, wird das natürliche Selbstreinigungsvermögen der Eger so stark gestört, dass ihr, bei einer Gewässergüteklasse von II oberhalb der Selbeinmündung, bis zum Grenzübertritt in die Tschechische Republik die Gewässergüteklasse II-III (kritisch belastet) zugeordnet werden muss.

Die Röslau entspringt ebenfalls im Fichtelgebirge, östlich des Schneeberges, und nimmt bei steilem Gefälle zunächst einen gestreckten Verlauf. Erst ab Leupoldsdorf treten die Hänge zu einem Muldental zurück und der Verlauf wird bei abnehmendem Gefälle geschwungener. Zwischen Tröstau und Wunsiedel fließt sie in einem Auental mäandrierend. Die Umlandnutzung ist durch Mähwiesen geprägt. In Wunsiedel ist die Röslau stark verbaut und begradigt. Nach dem Einlauf der Kläranlage Wunsiedel geht die Gewässergüte von Stufe II durchgehend bis zur Grenze nach Tschechien auf II bis III zurück. Unterhalb des Ortsbereiches mit zunächst gestrecktem Verlauf und Befestigungen durch Steinwurf, nimmt die Mäandertendenz erst ab Lorenzreuth wieder zu. Das Umland ist hier ein Auental mit Wiesennutzung. Bei Elisenfels tritt die Röslau in ein natürliches enges Durchbruchstal ein, dessen Windungen sie in ihrem Lauf folgt. Dieser Bereich ist durch wertvollen Ahornschluchtwald gekennzeichnet. Im weiteren Verlauf folgen Gewässerstrecken mit lediglich gestrecktem bis geschwungenem Verlauf, kurzen Stücken mit Mäandern und wiederum Strecken mit monotonem, ausgeräumtem Charakter. Nach etwa 35 km innerhalb der Region Oberfranken-Ost mündet die Röslau an der Grenze zur Tschechischen Republik in die Eger.

Stillgewässer

In Oberfranken gibt es im Unterschied zum Voralpengebiet keine natürlichen Seen. Bei den größten stehenden Gewässern der Region Oberfranken-Ost handelt es sich um Talsperren und Speicher mit sehr unterschiedlichen Nutzungen. Sie wurden allesamt zwischen 1968 und 1986 angelegt (Regierung von Oberfranken 2001).

Die Förmitztalsperre bei Schwarzenbach a. d. Saale mit ihrer 112 ha großen Oberfläche, wurde zum Zweck der Niedrigwasseraufhöhung der Sächsischen Saale gebaut, was zugleich zur Verminderung nachteiliger Auswirkungen der Abwassereinleitungen aus dem Raum Hof beiträgt. Der See ist, bedingt durch Nährstoffeinträge aus den Zuläufen und den umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, als eutroph eingestuft. Neben dem rein wirtschaftlichen Zweck des Sees, entwickelte sich der Förmitzspeicher zu einem beliebten Naherholungsgebiet.

Unmittelbar südlich von Hof liegt der 64 ha große Untreusee, welcher im Wesentlichen der Naherholung dient, ebenso wie der Weißenstädter See bei Weißenstadt im Landkreis Wunsiedel. Letzterer entstand durch den Aufstau der Eger, die hiermit auch den Hauptzufluss darstellt.

Wie schon die Förmitztalsperre dient auch der Feisnitzspeicher südlich von Arzberg an der südlichen Grenze des Naturraums Selb-Wunsiedler Hochfläche der Niedrigwasseraufhöhung, in diesem Fall der Röslau. Der 20 ha große See soll derzeit die Auswirkungen der Entnahme und Einleitung von Kühlwasser des Kraftwerkes der „Eon AG“ bei Arzberg ausgleichen, welches allerdings in absehbarer Zeit stillgelegt werden soll.

Neben diesen „namhaften“ Seen sind von den wenigen in der Region Oberfranken-Ost vorkommenden Seen noch zwei zu erwähnen. Der im Landkreis Kulmbach im Naturraum Obermainisches Hügelland liegende stark eutrophe Trebgastsee und, als eine gewisse Besonderheit, der im Naturraum Hohes Fichtelgebirge liegende dystrophe Fichtelsee. Der Fichtelsee weist infolge seiner Lage in mooriger Umgebung im Urgestein und Nadelwald des Fichtelgebirges eine hohe Konzentration an gelösten Humusstoffen und eingeschwemmtem Humus-Detritus auf. Dies ruft seine gelblich-braune Färbung und seine saure Reaktion hervor. Gleichzeitig ist der Fichtelsee aber relativ arm an Pflanzennährstoffen (Regierung von Oberfranken 2001).

 


 

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