9.1.3      NATURA 2000-Gebiete

„NATURA 2000“ steht für das zusammenhängende Netz besonderer Schutzgebiete, das gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie vom 21.05.1992 (92/43/EWG, kurz: FFH-Richtlinie) und Vogelschutzrichtlinie vom 02.04.1979 (79/409/EWG) für ganz Europa eingerichtet werden soll. Das Hauptziel ist dabei, einen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zum allgemeinen Ziel der nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Für die Auswahl der Gebiete sind neben dem Vorkommen bestimmter europaweit besonders schutzwürdiger Lebensraumtypen und Arten vor allem die Kriterien Repräsentanz, Kohärenz (wichtige Funktion im überregionalen Biotopverbund), Größe und Erhaltungszustand ausschlaggebend. Bevorzugt gemeldet werden außerdem Gebiete, die sich bereits im Eigentum der öffentlichen Hand befinden, die bereits naturschutzrechtlich geschützt sind oder dafür vorgesehen sind und die überwiegend dem Naturschutz gewidmet sind. In den ausgewählten Gebieten, die an die EU-Kommission gemeldet werden, muss dem Erhaltungsgebot und dem Verschlechterungsverbot Rechnung getragen werden. Außerdem sind sukzessive Managementpläne aufzustellen.

Die nachfolgend aufgeführten NATURA 2000-Gebiete entsprechen den Meldungen des Freistaats Bayern an die EU vom 15. Oktober 2001, die im Allgemeinen Ministerialblatt 11/2001 der Bayerischen Staatsregierung bekannt gemacht wurden. Im derzeit noch laufenden Verfahren der Gebietsmeldungen ist die Auswahl der europäischen Vogelschutzgebiete bereits abgeschlossen, die NATURA 2000-Gebiete müssen jedoch im Detail noch verfeinert werden – z.B. bezüglich der parzellenscharfen Abgrenzung – und sind dann erst endgültig festzulegen.

Die nachfolgend aufgeführten (im Rahmen des LEK mit einem Geographischen Informationssystem erstellten) Flächenbilanzen können daher von den offiziellen Flächenangaben der NATURA 2000-Gebiete geringfügig abweichen, da sie sich auf die Außengrenzen der Gebiete beziehen und Flächen, die innerhalb der NATURA 2000-Gebiete ausgeklammert wurden oder werden (z.B. Äcker, Hofstellen), unberücksichtigt lassen.

In der Region Oberfranken-Ost waren demnach bis zum 15.10.2001 insgesamt ca. 6.308 ha als NATURA 2000-Gebiete gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gemeldet. Dies entspricht einem Flächenanteil von ca. 1,7 %. Innerhalb des Schutzgebietssystems der Region stellen die NATURA 2000-Gebiete mit den in ihnen enthaltenen Naturschutzgebieten und den regional bedeutsamen besonders geschützten Landschaftsbestandteilen die wichtigsten „Bausteine“ dar. Als Ausgangsbasis für die Herleitung eines Schutzgebietskonzepts sind daher nicht nur die bestehenden Naturschutzgebiete zu betrachten, sondern auch die gemeldeten NATURA 2000-Gebiete.

Innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten verteilen sich die gemeldeten NATURA 2000-Gebiete in der Region Oberfranken-Ost wie folgt (Tabelle 24):


Tab. 24:    Flächenanteile der gemeldeten NATURA 2000-Gebiete (Stand 15.10.2001) an den naturräumlichen Haupteinheiten

Naturraum

Fläche (ha)

Anteil (%)

Oberpfälzisches Hügelland (070)

80

1,0

Obermainisches Hügelland (071)

793

1,0

Nördliche Frankenalb (080)

1.885

2,7

Nordwestlicher Frankenwald (392)

575

1,6

Münchberger Hochfläche (393)

201

0,4

Hohes Fichtelgebirge (394)

860

1,9

Selb-Wunsiedler Hochfläche (395)

1.656

3,9

Mittelvogtländisches Kuppenland (411)

94

0,4

Oberes Vogtland (412)

164

4,1

Summe/Flächenanteil bezogen auf die Region

6.308

1,7

(Flächenstatistik basierend auf den Außengrenzen der NATURA 2000-Gebiete, d. h. ohne ausgeklammerte Flächen innerhalb)

Nachfolgend genannte NATURA 2000-Gebiete sind gegenwärtig in der Region Oberfranken-Ost gemäß FFH-Richtlinie der Europäischen Union gemeldet (Stand: 15.10.01).

Tab. 25:    Gemeldete NATURA 2000-Gebiete gemäß FFH-Richtlinie und Vogelschutzrichtlinie (Stand 15.10.2001)

Naturraum Oberpfälzisches Hügelland (070)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Haidenaabtal und Gabellohe

6137-301

Teichgebiet mit Verlandungsmooren, Teichbodengesellschaften, Auwäldern, Moorwäldern und Borstgrasrasen; landesweit bedeutsames Teichgebiet von herausragender Bedeutung für den Amphibien- und Reptilienschutz; wichtiger Durchzugs-, Brut- und Nahrungslebensraum für Vögel

109,1 ha

Flächenanteil im Naturraum: 79,5 ha

Naturraum Obermainisches Hügelland (071)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Mausohrkolonien im Naturraum Obermainisches Hügelland

5733-302

Mausohrwochenstuben in Kirchendachstühlen von landesweiter und lokaler (Berndorf) Bedeutung

0,0 ha

Festung Rosenberg und Plassenburg

5733-303

Fledermauswinterquartiere in den Kasematten zweier Festungsanlagen; insbesondere mit zwei der größten bayerischen und damit landesweit bedeutsamen Wintervorkommen der Mopsfledermaus

0,0 ha

Kalkmagerrasen zwischen Vogtendorf und Wötzelsdorf

5734-304

Schwerpunktgebiet der Kalkmagerrasen im oberfränkischen Muschelkalk in Verzahnung mit Trockengebüschen, Wiesen und Heckenkomplexen; Steilhänge des Fischbachtales und östlich davon liegende, ausgedehnte magere Hochflächenlebensräume als wichtige Biotopverbundlinien

78,3 ha

Flächenanteil im Naturraum: 0,1 ha

Schorgastaue zwischen Wirsberg und Untersteinach

5835-303

Submontane Talaue mit naturnahem Bachlauf, Weichholzauwäldern, Hochstaudenfluren und wechselfeuchten Auwiesen

167,1 ha

Feuchtgebiete im Limmersdorfer Forst

5934-302

Naturnaher Oberlauf von Reuth- und Rottelbach im geschlossenen Kiefernwaldgebiet des Limmersdorfer Forstes mit strukturreichen, großflächigen Feuchtlebensraumkomplexen, naturnahen Feuchtwäldern sowie extensiv genutzten Teichen und Tümpeln

135,0 ha

Ködnitzer Weinleite und benachbarte Muschelkalkhänge

5935-301

Einer der wertvollsten Trockenlebensräume der oberfränkischen Muschelkalkgebiete von herausragender Bedeutung; Teilflächen eines zusammenhängenden Biotopverbundsystems und Lebensraum zahlreicher stark gefährdeter Tierarten

45,5 ha

Lindauer Moor

5935-302

Rest eines ehemals großen Verlandungs-Zwischenmoores im Trebgasttal mit einer Reihe außerordentlich seltener Moorpflanzen und gefährdeter Tierarten; bedeutende Populationen von Braunkehlchen und Kurzflügeliger Schwertschrecke

26,7 ha

Blumenau bei Bad Berneck

5935-303

Naturnaher, landesweit bedeutender Flusslauf (Weißer Main) und dessen Aue mit Grünland, zahlreichen Stillgewässern, Feucht- und Nasswiesen, Hochstaudenfluren und Auwaldsäumen; Vorkommen zum Teil hochgradig gefährdeter Biotoptypen, Pflanzenarten (Straußfarn), wiesenbrütender und fließgewässertypischer Vogelarten sowie sonstiger gefährdeter Tierarten

72,0 ha

Rhätschluchten westlich Bayreuth

6034-301

Steile, teilweise felsige Bachschluchten mit Sandsteinfelsen- und Felsspaltenvegetation sowie Misch- und Nadelwäldern; neben einigen Rhätschluchten im östl. Nürnberger Reichswald und um Spalt (Mfr.) repräsentativste Standorte für Lebensgemeinschaften auf offenem Sandstein in Bayern; europaweit bedeutsames Pflanzenvorkommen

37,0 ha

Muschelkalkhänge nordöstlich Bayreuth

6035-301

Magerrasen und Salbei-Glatthaferwiesen auf Muschelkalk in Kontakt mit Gebüschen, Saum- und Heckenstrukturen; nordöstlichste Kalkmagerrasen Bayerns und einer der beiden größten Magerrasenkomplexe des Naturraumes Oberpfälzisch-Obermainisches Hügelland

192,0 ha

Buchstein

6035-302

Sandsteinformation mit Felsspalten-Vegetation an Silikatfelsen und nährstoffarmen Kiefernwäldern mit trockenen Waldsäumen; Vorkommen des Leuchtmooses

13,0 ha

Ölschnitz südöstlich Bayreuth

6035-303

Naturnahe Bachtäler mit Wiesenauen; bedeutendstes Vorkommen der Bachmuschel und der Schmalen Windelschnecke im Naturraum Oberpfälzisch-Obermainisches Hügelland

58,4 ha

Naturschutzgebiet „Craimoosweiher“

6135-301

Für Oberfranken in dieser Qualität einmaliger, ehemals künstlich angelegter Teich mit ausgedehnten Verlandungszonen aus Röhrichtbeständen, Großseggenrieden und Flachmooren; zahlreiche Vorkommen gefährdeter Pflanzen- und Tierarten; wichtiges Vogelbrut- und Rastgebiet

19,0 ha

Zwischenmoore nördlich Creußen

6135-302

Verlandender Teich und Vermoorungen in größerem Waldgebiet; bedeutsame Amphibienarten

3,0 ha

Naturraum Nördliche Frankenalb (080)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Schwalbenstein

5933-302

Markante Dolomit-Felsnischen mit extrem seltener Felsvegetation, angrenzenden Kalkmagerrasen und lückigen Trockenwäldern; nicht touristisch genutzte Tropfsteinhöhle als Überwinterungsquartier des Großen Mausohrs

13,7 ha

Görauer Anger und Alb-Traufhänge um Kasendorf

5934-301

Mosaik aus naturnahen Traufhangwäldern (Buchen- und Eichenwälder) und mageren Offenstandorten; großflächiger Lebensraumkomplex mit hoher Vielfalt hochwertiger Biotope; Vorkommen von Arten mit weltweit nur wenigen Standorten sowie des Raubwürgers (Görauer Anger)

261,6 ha

Flächenanteil im Naturraum:

207,4 ha

Ehrlichbachaue bei Obernsees

6034-302

Wiesental mit einer der wenigen unbeeinträchtigten Bestände der Schmalen Windelschnecke in der Frankenalb

7,0 ha

Kalktuffmoorwiese bei Wohnsdorf

6034-303

Naturräumlich herausragender Lebensraumkomplex aus Kalktuffquellen, Kalkniedermooren, Halbtrockenrasen und extensiven Mähwiesen in Verbindung mit artenreichen Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäldern

14,0 ha

Mausohrkolonien in der Fränkischen Schweiz

6134-301

Europaweit beziehungsweise landesweit bedeutsame Wochenstuben des Großen Mausohrs in Kirchendachstühlen

0,0 ha

Wiesent mit Seitentälern

6233-301

Komplexlebensraum aus naturnahen Buchen- und Schluchtwäldern, Felsköpfen und –wänden mit Höhlen sowie Kalkmagerrasen, Auwäldern, Kalktuffquellen, Kalkflachmooren und Hochstauden entlang der Fließgewässer; repräsentatives Fließgewässersystem des Frankenjura; Vorkommen extrem seltener und zum Teil hochgradig gefährdeter Pflanzen- und Tierarten

4066,5 ha

Flächenanteil im Naturraum: 1343,7 ha

Landschaftsbestandteil „Niederwald bei Kosbrunn“

6234-301

Niederwaldkomplexe, teilweise auf quelligen Standorten mit Tuffmoosgesellschaften regionaler bis überregionaler Bedeutung

13,0 ha

Naturschutzgebiet „Pegnitzau zwischen Ranna und Michelfeld“

6335-301

Naturnahes Wiesenbachtal mit natürlichem Gewässerverlauf und Fließgewässerdynamik, Feuchtgebietskomplexen und naturnahen Waldgesellschaften, mesotrophen Stillgewässern mit Teichbodenvegetation und ausgedehnten Verlandungsgesellschaften

177,9 ha

Flächenanteil im Naturraum: 20,2 ha

Schusterleite und südlicher Veldensteiner Forst

6335-304

Repräsentativer Ausschnitt an Kalk-Buchen- und Nadelwäldern der Albhochfläche; Hauptvorkommen des Frauenschuhs in Oberfranken; einer der wenigen außeralpinen Fundorte des Grünen Koboldmooses (Veldensteiner Forst)

266,0 ha

Höhlen der nördlichen Frankenalb

6335-305

Natürliche Karsthöhlen als landesweit bedeutende Winterquartiere für das Große Mausohr und weitere Fledermausarten

0,0 ha

Naturraum Nordwestlicher Frankenwald (392)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Täler im Frankenwald mit Geroldsgrüner Forst

5635-302

Naturnahe Frankenwaldtäler mit natürlichen Bachläufen und artenreichen Bergwiesen sowie landesweit bedeutende Borstgrasrasenvorkommen; ausgedehntestes Buchenwaldgebiet im Naturraum; für den Naturraum hochwertige Hang-/Schluchtwälder; Vorkommen des Schwarzblauen Wiesenknopf-Ameisenbläulings und von Kleinfischarten

1684,2 ha

Flächenanteil im Naturraum:

210,0 ha

Fränkische und thüringische Muschwitz mit Höllental

5636-301

Naturnahe Bachtäler mit Schluchtwäldern und anderen wertvollen Waldtypen in Kontakt mit Wärme liebenden Vegetationskomplexen und Felsheiden; Vorkommen von weltweit nur an wenigen Standorten nachgewiesenen Pflanzenarten; Lebensraum des Fischotters

253,7 ha

Flächenanteil im Naturraum:

190,9 ha

Steinbruchgelände östlich Selbitz

5636-302

Ehemalige Diabas-Steinbrüche mit großflächigen Halden als Lebensraum von überregionaler bis landesweiter faunistischer Bedeutung

32,3 ha

Naturwaldreservat Hammerleite

5735-301

Vorkommen der für den Frankenwald charakteristischen Hainsimsen-Buchenwälder und Waldmeister-Buchenwälder im Thiemitz-Tal

53,0 ha

Steinachtal mit Naturwaldreservat Kühberg

5835-301

Enges Kerbtal (Schwemmboden) im Frankenwald mit extensiven Mähwiesen, naturnahen, artenreichen Buchen-Wäldern und Schlucht- sowie Hangmischwäldern; Zentrum Wärme liebender Schlucht- und Felswälder in Nordostbayern

85,0 ha

Naturraum Münchberger Hochfläche (393)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Nordostbayerische Bachtäler

5638-303

Ausgedehnte, weitgehend naturnahe Fließgewässersysteme einschließlich der angrenzenden Auebereiche; Vorkommen der Bachmuschel und Erhaltungszentrum der Flussperlmuschel mit den bedeutendsten Vorkommen Europas; Nachweise zahlreicher weiterer gefährdeter Arten

331,5 ha

Teilflächen im Naturraum: 42,2 ha

Woja- und Haidleite

5737-301

Großer Serpentinitkörper im Erosionstal der Schwesnitz mit Vorkommen seltener Serpentinit-Felsspalten- und Felskuppen-Pioniervegetation; in den alten Bundesländern einzigartiger Standort aufgrund der zahlreichen, zum Teil weltweit nur hier auftretenden Serpentin-Pflanzenarten

30,0 ha

Landschaftsbestandteil „Peterleinstein“

5835-302

Serpentinfelskuppe mit lichter Kiefernbestockung, Silikatmagerrasen, Felsen und Felsspaltenvegetation; einer der größten erhaltenen Serpentinstandorte Deutschlands mit bedeutenden Vorkommen von Serpentinfarnen

12,0 ha

Bernecker Felshänge

5936-301

Beispielhaft ausgeprägte Blockschutthalden, Felsfluren und Schluchtwälder auf Diabas

109,2 ha

Naturraum Hohes Fichtelgebirge (394)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Nordostbayerische Bachtäler

5638-303

Ausgedehnte, weitgehend naturnahe Fließgewässersysteme einschließlich der angrenzenden Auebereiche; Vorkommen der Bachmuschel und Erhaltungszentrum der Flussperlmuschel mit den bedeutendsten Vorkommen Europas; Nachweise zahlreicher weiterer gefährdeter Arten

331,5 ha

Teilflächen im Naturraum

Naturwaldreservat Waldstein

5837-301

Ausschnitt der Hochlagen des Fichtelgebirges mit einem der wenigen naturnahen, aus den Baumarten der potenziellen natürlichen Vegetation (Fichte, Tanne, Buche, Berg-Ahorn) aufgebauten, strukturreichen Waldbestände

22,0 ha

Eger- und Röslautal

5838-302

Flusssystem mit Mäanderlauf, Auwäldern, Feuchtflächen, Brachestrukturen und teilweise extensiv genutzten Mähwiesen; in steilen Hangabschnitten Silikatfelsen mit Felsspalten- und Pioniervegetation, Borstgrasrasen sowie Schlucht- und Hangmischwäldern; eine der bedeutendsten naturnahen Flusslandschaften Bayerns mit überregionaler Bedeutung für den landesweiten und internationalen Biotopverbund

941,0 ha

Teilflächen im Naturraum

Berg- und Moorwiesen bei Kornbach

5936-302

Einer der letzten größeren, im Naturraum repräsentativen Feuchtgebietslebensräume aus Borstgrasrasen, feuchten Extensivwiesen, Flachmooren und Feuchtgebüschen

42,0 ha

Torfmoorhölle

5936-303

Bewaldetes, weitgehend abgetorftes Hochmoor mit Resten der ursprünglichen Hochmoor-Vegetation und Beständen aus Schwingrasen, Übergangs- und Flachmooren; einer der zentralen Hochmoorkomplexe des Fichtelgebirges mit hohem Regenerationspotenzial

125,0 ha

Großteil der Fläche im Naturraum

Naturschutzgebiet „Naturwaldreservat Fichtelseemoor“

5937-302

Bundesweit bedeutsamer Hoch- und Übergangsmoor-Komplex mit Schwingrasen, Torfstichen, Spirkenmoorwald und brachgefallenen Borstgrasrasen sowie naturnahem Fichtenwald; besterhaltenes Spirkenmoor Nord-Ost-Bayerns mit Vorkommen von Eiszeitrelikten; der Kernbereich des Naturschutzgebietes ist Naturwaldreservat.

142,0 ha

Schneeberg-Platte

5937-303

Hochlagenfichten- und Blockwälder, markante, geologisch wertvolle Felsformationen; höchst gelegenes Blockschuttmeer Nordbayerns; artenreiche montane Pflanzen- und Tiergemeinschaften; das Gebiet repräsentiert den vollständigsten Komplex der Hochlagenfichten- und Blockwälder des Fichtelgebirges.

60,0 ha

Naturschutzgebiete „Luisenburg“, „Gipfel der Großen Kösseine“, „Kleines Labyrinth“

5937-304

Geologisch bedeutsame Blockschuttmeere mit Granitblöcken; montane bodensaure Fichtenwälder mit Vorkommen der typischen Farn- und Moosflora aus zahlreichen seltenen Arten

62,0 ha

Haidenaab-Quellmoore

6036-301

Einer der am besterhaltenen Quellmoor-Biotopkomplexe im Naturraum Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge mit natürlich waldfreien Quellmooren in Verzahnung mit artenreichen Borstgrasrasen

11,0 ha

Bergwiesen und Moore um Nagel und Mehlmeisel mit Hahnenfilzmoor

6037-301

Größtes Relikt einer von extensiver bäuerlicher Nutzung geprägten Mittelgebirgslandschaft des Fichtelgebirges mit hohem Anteil an gefährdeten Lebensräumen (Borstgrasrasen, Bergwiesen, Hoch- und Übergangsmoore) und deren typischen Artvorkommen

337,9 ha

Obere Hainbachaue im Steinwald

6038-301

Naturnaher Fließgewässerabschnitt mit Teichen sowie Niedermoor- und Feuchtwiesenabschnitten; landesweit bedeutsame Bestände der Flussperlmuschel im gesamten Bachsystem

32,0

Flächenanteil im Naturraum: 13,6 ha

Basaltkuppen in der Nördlichen Oberpfalz

6039-301

Größte Basaltstöcke Nordost-Bayerns mit Blockhalden, naturnahen Waldgesellschaften, Berg-Magerwiesen und Quellaustritten; bedeutsame Blockschuttwälder in besonderer Ausbildung

224,0 ha

Flächenanteil im Naturraum: 36,4 ha

Naturraum Selb-Wunsiedler Hochfläche (395)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Nordostbayerische Bachtäler

5638-303

Ausgedehnte, weitgehend naturnahe Fließgewässersysteme einschließlich der angrenzenden Auebereiche; Vorkommen der Bachmuschel und Erhaltungszentrum der Flussperlmuschel mit den bedeutendsten Vorkommen Europas; Nachweise zahlreicher weiterer gefährdeter Arten

331,5 ha

Teilflächen im Naturraum

Buchberg bei Dürnberg

5837-302

Naturnaher Bergmischwald mit Felsbildungen im Gipfelbereich; einer der wenigen naturnahen Laubwaldbestände im Fichtelgebirge mit Vorkommen gefährdeter Arten

23,0 ha

Paradiesteiche

5837-303

Bachaue mit Auelebensräumen, Vermoorungen und Teichverlandungen; einer der hochwertigsten Feuchtgebietskomplexe im Fichtelgebirge mit Vorkommen zahlreicher seltener Moor- und Quellarten (z.B. Moorlibellen)

14,0 ha

Skabiosen-Scheckenfalter-Vorkommen nordöstlich Selb

5838-301

Niedermoor-Übergangsmoor-Magerrasen-Komplexe mit Feuchtgebüschen und Kleingewässern; großer artenreicher Torfbinsen-Borstgrasrasen; Individuenreiche Vorkommen des Skabiosen-Scheckenfalters (eines von zwei bis drei Vorkommen im Naturraum)

15,0 ha

Eger- und Röslautal

5838-302

Flusssystem mit Mäanderlauf, Auwäldern, Feuchtflächen, Brachestrukturen und teilweise extensiv genutzten Mähwiesen; in steilen Hangabschnitten Silikatfelsen mit Felsspalten- und Pioniervegetation, Borstgrasrasen sowie Schlucht- und Hangmischwäldern; eine der bedeutendsten naturnahen Flusslandschaften Bayerns mit überregionaler Bedeutung für den landesweiten und internationalen Biotopverbund

941,0 ha

Großteil der Fläche im Naturraum

Feuchtgebiete um Selb

5839-301

Großflächige Moorgebiete und Niedermoor-Borstgrasrasen-Komplexe mit nährstoffreichen Teichen; Bachtal mit Moorwäldern

176,0 ha

Naturschutzgebiet „Naturwaldreservat Hengstberg“

5839-302

Hainsimsen-Buchenwälder in Verzahnung mit Waldmeister-Buchenwäldern auf tiefgründigen Granitverwitterungsböden; seltene, naturnahe und repräsentative Laubholzbestände des Fichtelgebirges und der Selb-Wunsiedler Bucht

40,0 ha

Torfmoorhölle

5936-303

Bewaldetes, weitgehend abgetorftes Hochmoor mit Resten der ursprünglichen Hochmoor-Vegetation und Beständen aus Schwingrasen, Übergangs- und Flachmooren; einer der zentralen Hochmoorkomplexe des Fichtelgebirges mit hohem Regenerationspotenzial

125,0 ha

Teilfläche im Naturraum

Zeitelmoos bei Wunsiedel

5937-301

Von Übergangs- und Flachmooren sowie nährstoffarmen Teichen durchsetztes Waldgebiet; naturnahe Moorreste mit zahlreichen gefährdeten Arten (Glänzende Seerose, landesweit bedeutsame Libellenvorkommen)

398,0 ha

Kösseinetal

5938-301

Naturnahes Bachtal mit Vorkommen von mageren Flachland-Mähwiesen und feuchten Hochstaudenfluren; Lebensraum der Mopsfledermaus und weiterer gefährdeter Tierarten

23,0 ha

Naturraum Mittelvogtländisches Kuppenland (411)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Nordostbayerische Bachtäler

5638-303

Ausgedehnte, weitgehend naturnahe Fließgewässersysteme einschließlich der angrenzenden Auebereiche; Vorkommen der Bachmuschel und Erhaltungszentrum der Flussperlmuschel mit den bedeutendsten Vorkommen Europas; Nachweise zahlreicher weiterer gefährdeter Arten

331,5 ha

Teilflächen im Naturraum

Naturraum Oberes Vogtland (412)

Schutzgebietsbezeichnung

Kurzbeschreibung

Fläche

Nordostbayerische Bachtäler

5638-303

Ausgedehnte, weitgehend naturnahe Fließgewässersysteme einschließlich der angrenzenden Auebereiche; Vorkommen der Bachmuschel und Erhaltungszentrum der Flussperlmuschel mit den bedeutendsten Vorkommen Europas; Nachweise zahlreicher weiterer gefährdeter Arten

331,5 ha

Teilflächen im Naturraum

 


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