Nr. |
Name |
Beschreibung/ Charakteristik |
Bewertung |
Naturraum 080 Nördliche Frankenalb |
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Die Nördliche Frankenalb zeichnet sich durch die Abfolge grünlandgeprägter Flusstäler, Trockentäler, bewaldeter Hänge und ackerbaulich geprägter Hochflächen aus. Die karge, kleinräumig strukturierte, durch Hecken gegliederte Hochfläche (Kalkscherbenäcker) mit ihren Dörfern wird oft von kleinen Wäldern unterbrochen. Durch Schafbeweidung und Brennholznutzung entstanden an den Hängen ausgedehnte Wacholderheiden und Niederwälder. Mit dem Rückgang der Schafbeweidung und durch gezielte Nadelholzaufforstungen, meist mit Kiefern, sind zwar über 90% dieser Magerrasen wieder verschwunden, dennoch sind die Wacholderhänge zusammen mit den bizarren Felsformationen das Symbol der Fränkischen Schweiz.B.esonders im Wiesenttal und im Püttlachtal werden die steileren Hanglagen auch von strukturreichen Laubwäldern bewachsen. Die Talbereiche bieten Ausblicke auf Burgen oder Ruinen. Teilweise sind auf den Hochflächen die für das Gebiet typischen Hüllweiher noch erhalten. |
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1 |
Betzenstein/ Klausberg |
mit Mischwald licht bewaldete Kuppen, umgeben von schmalen Grünlandtälern und -senken; Relief stark kuppig, sehr kleinräumig mit Knocks; kleine ursprüngliche Siedlungen, kleine Straßen |
E 4 R 4 |
2 |
Gürtel um den Veldensteiner Forst |
offene Landschaft, landwirtschaftlich/ackerbaulich geprägt, in den eingestreuten Waldflächen hoher Nadelwaldanteil, Relief flachwellig bis hügelig |
E 3 R 2 |
3 |
Veldensteiner Forst |
große geschlossene Nadel- und teilweise auch Mischwälder, vorwiegend Kiefern und Fichten; Relief bis auf kleine Tälchen flachwellig, im Osten hügeliger; großräumig und bis auf die Autobahn BAB A 9 störungsarm; keine Siedlungen, dadurch geringe Beeinträchtigungen; wenige Kleinelemente |
E 3 R 2 |
4 |
Weidach/ Weidenhüll |
abwechselnd Bereiche mit Wald- und Offenlandnutzung, dadurch Strukturierung und vielfältige Raumeindrücke; vorwiegend Mischwälder; mäßig reliefiert; kleine Ortschaften |
E 3-4 R 2 |
5 |
Albhochfläche zwischen Pottenstein und Pegnitz |
kleinräumig strukturiert; vor allem auf Kuppen trockene Kiefern- und Fichtenwälder; Grünlandanteil überwiegt, kleine Äcker und Ackerbrachen, durchsetzt von Hecken; Knocks, Felsen; Mager- und Trockenstandorte |
E 4 R 3 |
6 |
Umgebung von Pegnitz |
kleinräumig strukturiert; landschaftstypische Elemente wie Hecken, Felsen; Acker/Grünlandverhältnis etwa gleich verteilt, bei Zips mit Obstwiesen; hauptsächlich Laub- und Mischwälder; zentral: Pegnitz, Landschaft dort auch stärker von Siedlung geprägt und ausgeräumter; BAB A9 wirkt am Rand des Gebietes als Störfaktor |
E 4 R 4 |
7 |
östliche Albabdachung |
Im Süden um Troschenreuth sind die Kuppen zwischen ackerbaulich geprägten Bereichen mit Laub- und Mischwäldern bestanden; im Offenland einige Heckenstrukturen; ansonsten mit überwiegend Nadelwald großflächig bestanden |
E 3 R 3 |
8 |
Tallandschaft um Pottenstein |
Enge Täler mit Bachlauf und steilen Felswänden, freistehende Felspartien, Höhlen, Hänge überwiegend mit Fichten bewachsen; Hauptbestandteile sind das Püttlachtal, das Weihersbachtal sowie das Haselbrunntal; sowohl die B470 als auch die intensive touristische Nutzung im Püttlach- und Weiherbachtal wirken als starke Störfaktoren |
E 5 R 4 |
9 |
Oberläufe und Einzugsgebiete der Bäche der östlichen Wiesent |
typischer Ausschnitt der nördlichen Frankenalb mit charakteristischem Wechsel von tief eingeschnittenen Tälern mit betonten Bachläufen, vorwiegend mit Mischwald bestandenen Hängen, überwiegend ackerbaulich geprägten Hochflächen (Kalkscherbenäcker) mit Hecken; Talräume teilweise besonders wertbestimmend (Oberes Püttlachtal, Zeubachtal, Lochautal, Truppachtal, Schmierbachtal u.a.); höchste Erhebung der Hochfläche ist die Neubürg bei Wohnsgehaig nahe der Albkante |
E 4 R 4 |
10 |
Hohenmirsberger Platte |
großflächiger strukturiert; offene Landschaft mit Ausblicken, wenig Wald; einige Hecken, Alleen; Zentrum/ Blickfang: Aussichtsplattform; Fernblick über Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz |
E 3-4 R 4 |
11 |
Ahorntal |
weiter, runder Talkessel mit vorherrschender Grünlandnutzung, umgebende Hänge und Kuppen bewaldet; Bäche durch Begleitgehölz betont; Reste von alten Streuobstlagen, z.B. um Adlitz; Straßenbäume; von Ortschaften geprägt, weiträumige Siedlungsstruktur als Störfaktor; gilt als das „geologische Fenster“ der Frankenalb, da hier sozusagen in die geologischen Schichten „hinein gesehen“ werden kann |
E 3-4 R 2 |
12 |
Albkante |
Dicht bewaldete (Nadelwälder/ Mischwälder verschiedener Altersstufen), meist steile Hanglagen der Alb; sehr vom ausgeprägten Relief beeinflusst; Störeinfluss durch kreuzende BAB A70; schöne Fernsicht über Obermainisches Hügelland und Fichtelgebirge |
E 4 R 4 |
13 |
Wiesenttal |
Tal mit flachen Hängen, flussabwärts steiler eingeschnitten mit ausgeprägten Felspartien; im Talbereich Grünlandnutzung und bewaldete Hänge; Flusslauf der Wiesent als prägendes Element |
E 5 R 4 |
14 |
Hochfläche um das Aufseßtal |
Weiträumig und fast eben, vergleichsweise wenig strukturiert, überwiegend landwirtschaftlich (ackerbaulich) geprägter Raum |
E 3 R 2 |
15 |
Aufseßtal |
kleines Tal, Hänge
vorwiegend mit Nadelwald bestanden, im Tal Grünlandnutzung, einige Nadelwaldaufforstungen;
Mühlen und abschnittsweise ungestörte Bereiche ohne (!) Straße; Ausblicke
vom Tal auf Felsnadeln oder |
E 5 R 3 |
16 |
Hochfläche bei Hollfeld |
von Ackerbau geprägt, mit Heckenstrukturen und Waldflächen durchsetzt, Alleen; eher flachwellig, zu den Rändern hin stärker reliefiert |
E 3-4 R 2 |
17 |
Kainach-, Kaiserbach- und Schwalbachtal |
Tal mit wacholderbestandenen Trockenhängen und ausgeprägten Felspartien; Talgrund eher flach und offen, überwiegend Grünlandnutzung, Feuchtbereiche und Hochstaudenfluren |
E 5 R 2 |
18 |
Schwalbachtal bei Schirradorf |
Verlängerung von Einheit 17 nördlich von Wonsees, aber weniger Halbtrockenrasen und nur vereinzelte Felspartien an den Hängen; Talhänge stärker bewaldet; Grünlandnutzung in den Tälern |
E 4 R 2 |
Naturraum 071 Obermainisches Hügelland |
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Das Obermainische Hügelland erstreckt sich von Kulmbach im Nordwesten über Bayreuth bis nach Creußen im Südosten. Hier treffen unterschiedliche Landschaftsformen zusammen. Das grünlanddominierte Tal des Roten Maines von Bayreuth nach Kulmbach geht an seinen flachen, ackerbaulich genutzten Hängen über in teilweise stark gegliederte und reliefierte Landschaftsteile der Keuper-Lias-Stufe. Hier überwiegen Ackernutzung sowie Nadelforste. In Teilbereichen finden sich auch sehr kleinstrukturierte Heckenlandschaften. Entlang des Maintals bieten sich von höher gelegenen Stellen schöne Fernblicke. Es finden sich ebenfalls landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, die von schmalen Flusstälern wie z.B. den Tälern des Weißen Maines und der Schorgast begrenzt werden. Um die Festspielstadt Bayreuth bereichern einige große Wälder das Landschaftsbild (Forst Sankt Georgen, die Kühnleite, der Limmersdorfer Forst, etc.). Südwestlich von Bayreuth liegt der ebenfalls grünlanddominierte Hummelgau. Richtung Creußen verengt sich der sonst weite Eindruck und beschränkt sich auf einzelne grünlanddominierte Tälchen, deren Hangbereiche ackerbaulich genutzt werden, wie z.B. den Oberlauf des Roten Maines oder ganz im Süden den Oberlauf der Pegnitz. |
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19 |
Oberlauf der Pegnitz |
beidseitig flach zum oberen Pegnitztal hin abfallende Hänge landwirtschaftlich geprägt, Grünlandnutzung mit feuchten Elementen (Hochstauden) im eigentlichen, flach eingesenkten Talbereich; schöne Strukturelemente mit Weidengehölzen, feuchten Hochstaudenfluren und Seggenriedern, stellenweise aber auch Maisanbau in der Aue; Pegnitzlauf teilweise durch Erlen und Weiden betont |
E 3-4 R 2 |
20 |
um Creußen |
flachwelliges, zum Oberlauf des Roten Maines hin ausgerichtetes Relief; Wechsel von offenen ackerbaulich geprägten Bereichen und Wäldern, wenig Hecken; Tal des Roten Maines in sehr naturnaher Ausprägung mit Grünlandnutzung; im Norden liegt das NSG Craimoosweiher |
E 3-4 R 2 |
21 |
östlich von Creußen |
Wälder (vorwiegend Laubwälder) betonen die die Einheit umschließenden Hänge; im zentralen Bereich durch Täler gegliederter, vorwiegend ackerbaulich genutzter offener Bereich; Baumreihen; wenige Hecken; kleine eingestreute Misch- und Laubwälder; die wenigen Siedlungen, meist entlang der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden kleinen Fließgewässer passen sich gut ein. |
E 3-4 R 2 |
22 |
nordwestlicher Hummelgau |
schwach ausgeprägtes Relief, vergleichsweise großräumiger offener Raumeindruck, landwirtschaftlich geprägt, relativ wenige Strukturelemente wie Hecken, Raine und Feldgehölze |
E 3 R 2 |
23 |
südöstlicher Hummelgau |
relativ weiträumige, aber durch ein charakteristisches Relief abwechslungsreiche Gegend; hauptsächlich Grünlandnutzung mit bewaldeten Kuppen; Hecken, Alleen, Obstbäume; Schöner Blick auf das Fichtelgebirge; kleine Ortschaften mit alten Sandsteinhäusern |
E 3-4 R 4 |
24 |
um Mistelbach |
weiträumig, offen, ackerbaulich geprägt; Relief flachwellig bis kuppig, mit Mischwald bestandene Kuppen; Hohlwege, betonter Bachlauf, Einzelbäume, einzelne Heckenstrukturen; Wechsel von kleinräumigeren und strukturreicheren Teilbereichen und großen, wenig strukturierten ackerbaulich geprägten Bereichen |
E 3-4 R 3 |
25 |
südöstlich von Bayreuth |
strukturreich und wellig mit vielen Waldbereichen (Laub- und Mischwald); Acker- und Grünlandnutzung zu etwa gleichen Anteilen; Talbereiche tiefer eingeschnitten, Talraum selbst ansonsten relativ flach ausgebildet; Gewässerläufe durch Begleitgehölze betont; höherer Siedlungseinfluss |
E 3-4 R 4 |
26 |
Unterlauf des Steinachtals |
hauptsächlich Grünlandnutzung, an den Hängen auch Wald; viele strukturierende Elemente wie Hecken, Baumreihen oder Baumgruppen; Kulisse des Fichtelgebirges; im Talbereich auch kleine Laubwaldbestände, sonst überwiegend Acker; Markante Erhebung im Nordwesten ist der Oschenberg |
E 4 R 5 |
27 |
Keuper-Lias-Hügelland südwestlich Kulmbach |
stark reliefiert durch markante Höhenzüge; relativ kleinräumig und strukturreich, aber auch Teilbereiche mit großen Schlägen; Acker und Grünland zu etwa gleichen Anteilen; einige Obstwiesen; Laub- und Mischwälder; Gewässer durch Gehölze betont; extensive Wiesen an den Hängen; einige Einzelbäume; auf den Höhen flacher und strukturärmer |
E 4 R 3 |
28 |
Limmersdorfer Forst |
Überwiegend Nadelwald, mit Laubwald durchsetzt; einige Lichtungen und offene Grünlandtälchen (Reuthbach, Zottelbach); Schlucht „Teufelsloch“ |
E 3-4 R 4 |
29 |
Obermaintal und Tal des Roten Maines |
großräumig, überwiegend Grünland; einige Einzelbäume; Obstbau; ausgeprägter Uferbewuchs; Begleitgehölz bzw. Gehölzgruppen entlang des Maines; an den meist flacheren Hängen mehr Ackerbau; Ortsrand von Kulmbach stark industriell geprägt; Ausläufer des Tals des Roten Maines nördlich von Bayreuth eher ackergeprägt mit Hecken, Baumreihen und Wäldchen; Roter Main stark mäandrierend, mit Altwässern; Überschwemmungsbereiche, alte Flutmulden |
E 4 R 2 |
30 |
Herzogsleiter |
Kiefernwald auf Sand mit Naturverjüngung aus Eichen und Birken; Hochfläche mit Wäldern, Baumreihen, Bauerndörfern; landwirtschaftlich geprägt; teilweise steil zu den Tälern abfallend; Fernblicke |
E 3-4 R 4 |
31 |
Kulturlandschaft auf der Hochfläche um Ober- und Untergräfental, Theta |
landwirtschaftlich geprägt mit einigen kleinen Wäldern; kleine Dörfer und Einzelhöfe, Relief leicht wellig |
E 3 R 3 |
32 |
Trebgasttal |
weites Tal mit überwiegender Grünlandnutzung; an den unteren Bereichen der Hänge Hecken und Äcker; Wald in den oberen Hangbereichen (Trebgaster Forst) mit steil abfallenden Hängen und guter Altersstruktur; Tal strukturreich, nach Westen ansteigende Bereiche bei Harsdorf und Lindau großräumiger; schöner, durch bewaldete Hänge geleiteter Fernblick von Rehleiten; bereichernd wirkt das Lindauer Moor sowie das Trebgasttal; der Sandabbau mit dazugehörigen Gruben und Folgenutzungen ist dagegen negativ zu bewerten. |
E 3-4 R 5 |
33 |
Kulturlandschaft nordwestlich Himmelkron und Goldkronach |
Grünlandgeprägt mit Hecken und Kleinstrukturen, Brachen; flachgründiger Boden; ausgeprägt reliefiert; traditionelle Dörfer und Landbewirtschaftung |
E 3 R 2 |
34 |
Lanzendorfer Heckengebiet |
Südlich von Lanzendorf liegt der mit vielen Hecken gegliederter Nordosthang mit kleinräumiger Nutzung aus Grünland und Acker; das Relief fällt zum im Nordosten liegenden Weißen Main ab |
E 5 R 4 |
35 |
Kulturlandschaft zwischen Bayreuth und Kulmbach |
Relief wellig bis kuppig; Gewässer mit Begleitgehölzen; abwechselnd Bereiche mit überwiegend Grünland und überwiegend Acker;diese Gegend kontrsastiert zur benachbarten Landschaftsbildeinheit Nr. 31 durch dichteren Gehölzbewuchs und feuchter geprägte Vegetation, in deren Folge sich oft ein frischgrüner Eindruck ergibt; einige eingestreute Nadelwälder |
E 3-4 R 2 |
36 |
Sandsteinrücken südöstlich Kulmbach |
landwirtschaftlich geprägte Rodungsinseln auf der Hochfläche mit Einzelhöfen und sehr kleinen Siedlungen, umrahmt von Nadel- und Laubwäldern an den teilweise zu den umgebenden Talzügen steil abfallenden Hängen; Ausblicke auf die benachbarten Tal- und Höhenzüge |
E 3-4 R 5 |
37 |
Tal des Weißen Maines zwischen Himmelkron und Kauerndorf; Schorgasttal zwischen Untersteinach und Kauerndorf |
Relativ schmale Täler, Talhänge bewaldet mit Misch-, häufiger Nadelwald; im Tal Grünlandnutzung; Gewässer in der Aue durch Begleitgehölze betont |
E 3-4 R 4 |
38 |
Muschelkalkrücken westlich Neuenmarkt |
offene, landwirtschaftlich geprägte Hochfläche mit Wechsel von Acker und Grünland; alte Bauerndörfer; kleine eingestreute Wäldchen und Hecken, welliges bis kuppiges Relief; Allee; Ränder der Hochfläche durch kleinräumige Strukturen stark ausgeprägt; Ködnitzer Weinleite mit historischen Nutzungsformen (Reuthen) und Magerrasen am Südhang |
E 4 R 3 |
39 |
Neuenmarkt |
Wechsel von Acker- und Grünlandnutzung, teilweise mit kleinen Wäldern; an den Hängen Hecken und Kleinstrukturen, Gewässer durch Gehölzstreifen betont; vergleichsweise starker Siedlungseinfluss; Tal des Roten Maines: offenes, weites Tal, von Siedlung und Verkehr (BAB A9) geprägt |
E 3-4 R 1 |
40 |
nördlich Kulmbach um den Patersberg |
abwechslungsreich und kleinräumig mit Heckenstrukturen und kleinen Wäldchen (Kiefer, Fichte), Grünland und Acker zu gleichen Teilen; Fließgewässer als belebende Strukturelemente; in den bewaldeten steileren Tälern Mischwald; Relief stark wellig; Aussichtspunkte und fernwirksame Elemente; Burg bei Wernstein |
E 3-4 R 4 |
41 |
südwestlich Stadtsteinach |
Wechsel von Acker und Grünland, viele Hecken und Gewässerläufe als belebende Strukturelemente; eingestreute Laubwälder; am Bergfeld westlich und südwestlich von Stadtsteinach liegt das gleichnamige kulturhistorisch bedeutsame Heckengebiet |
E 4 R 4 |
42 |
Rugendorf |
welliges Relief, großräumig und offen mit wenigen Heckenstrukturen; Ackeranteil überwiegt; Kulisse des Frankenwaldes; auffälliger Rücken zwischen Poppenholz und Kübel mit Trockenstandorten |
E 3 R 2 |
Naturraum 392 Nordwestlicher Frankenwald |
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Nördlich von Kulmbach erstreckt sich der Frankenwald. Er steigt durch einen Reliefsprung, der so genannten „Fränkischen Linie“, die von Nordwesten nach Südosten verläuft, steil an. Diese Hangkante ist mit Nadelwald, teilweise auch mit Laub- und Mischwäldern bestanden. In die Hangkante sind steile Täler tief eingeschnitten. Auf der Hochfläche dominiert Nadelwald, der von einigen Rodungsinseln unterbrochen wird. Diese Rodungsflächen, in denen die kleinen Siedlungen liegen, sind meist landwirtschaftlich (ackerbaulich) geprägt. Es bieten sich dort teilweise schöne Fernblicke über das Maintal oder die Hochflächen. Entlang der Gewässer, die sich tief in das Gestein schnitten, finden sich vor allem im Westen enge Wiesentäler. Teilweise gibt es noch typische Siedlungsstrukturen mit Waldhufenfluren, diese werden jedoch an manchen Orten durch Siedlungsentwicklung, den Verlust an Rainen und standortfremde Aufforstungen, insbesondere Christbaumkulturen, beeinträchtigt. |
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43 |
Anstieg zum Frankenwald |
Nadelwald mit Mischwaldzellen; mehrere Altersstufen; ausgeprägter Reliefsprung (Fränkische Linie), der deutlich den Übergang zwischen Obermainischem Hügelland und Frankenwald markiert, Steinbrüche als Störfaktoren |
E 4 R 5 |
44 |
Durchbruchstal der Steinach |
tief eingeschnittenes Tal am Anstieg des Frankenwaldes (Steinachklamm), auf Grund des Reliefs überwiegend mit Laub- und Mischwald bewachsen |
E 5 R 5 |
45 |
Hochfläche des Frankenwaldes |
Rodungsinseln auf den Hochflächen offen mit Fernblicken, landwirtschaftlich geprägt mit Wechsel von Acker und Grünland, Ränder der Hochflächen und eingeschnittenen Täler bewaldet; die Talbereiche weisen teilweise noch offene Bereiche mit Grünland und Hochstaudenfluren auf; Alleen, freistehende Einzelbäume als belebende Strukturelemente |
E 4 R 4 |
46 |
Tal der wilden Rodach |
tief eingeschnittenes, bewaldetes Tal, Hänge hauptsächlich mit Nadel- und Mischwäldern bestanden; teilweise Felsen sichtbar; Talgrund mit Grünland und ausgedehnten Hochstaudenfluren, Straßenbäume, kaum Siedlung, einzelne Sägewerke, B 173 als Störfaktor |
E 4 R 5 |
47 |
Frankenwaldhochfläche zwischen Bernstein und Schwarzenbach a. W. |
charakteristischer Ausschnitt des Frankenwaldes mit Wechsel von landwirtschaftlich geprägten Rodungsinseln und Nadel- und Mischwäldern im Bereich der eingeschnittenen Tallagen; gestört durch zahlreiche standortfremde Aufforstungen, insbesondere Weihnachtsbaumkulturen |
E 4 R 4 |
48 |
Tallandschaften von Culmitz, Döbrabach, Thronbach, Baiergrüner Bach und Lehstenbach |
Talräume mit abschnittsweise naturnaher Ausprägung; raumbegrenzende Talhänge bewaldet (vorwiegend Nadelwald) oder in Acker- und Grünlandnutzung; Teilweise Nadelwaldaufforstungen bis in die Aue |
E 3-4 R 4 |
49 |
Selbitztal von Schauenstein bis Hölle |
Grünlandgeprägte Aue mit uferbegleitenden Gehölzen; im flachen Talgrund stark mäandrierender Bachverlauf |
E 4 R 4 |
50 |
Östlich Selbitz; Schauenstein |
Relativ kleinräumige Landschaft; überwiegend ackerbaulich geprägt; eingestreute Nadelwälder; wenige Heckenstrukturen, Talbereiche mit Grünlandnutzung; wenig Begleitgehölz; BAB A 9 wirkt beeinträchtigend |
E 3 R 3 |
51 |
Geroldsgrüner Forst |
auf der Hochfläche dominieren großflächige Nadelwälder vorwiegend aus Fichte; in den eingeschnittenen Talräumen höherer Laubwaldanteil (vor allem in den Steilhängen) ebenfalls fast durchgehend geschlossen; großräumig störungsarm; typische Wiesentäler |
E 4 R 5 |
52 |
Wald nördlich von Naila |
vorwiegend Nadelwald mit Rodungsinseln, die durch Siedlungen und umgebende landwirtschaftliche Fluren geprägt sind |
E 3 R 4 |
53 |
Rodungsinsel im Bereich um Bad Steben |
sehr offen, kuppig und im Süden kleinräumig; Kuppen meist bewaldet (Fichten); einige Hecken; Acker/Grünland gleichverteilt; Tal der Muschwitz mit Feuchtgrünland und Hochstaudenfluren |
E 4 R 4 |
54 |
Höllental |
stark reliefiert und kleinräumig strukturiert, an den steilen Hängen des größten Durchbruchtales in Oberfranken überwiegend Mischwald; teilweise Grünland, Selbitz mit Ufergehölzen als den Raum besonders prägendes Element, Fernwirkung des Kraftwerkes und des Wasserkraftwerkes negativ |
E 5 R 5 |
55 |
um die Ortschaft Reitzenstein |
kleinräumig und strukturreich; Relief wellig bis kuppig, stark ausgeprägt; Kuppen meist bewaldet (Nadelwald); Acker-/ Grünlandanteil ausgeglichen, in den Tälern überwiegend Grünland; Gewässer selten durch Gehölze markiert; einige Einzelhöfe, Einzelbäume und Baumgruppen; Kraftwerk Blankenstein wirkt durch Rauchentwicklung negativ; im Osten wirkt das Schieferabbaugebiet störend |
E 4 R 3 |
Naturraum 411 Mittelvogtländisches Kuppenland |
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Nördlich Hof liegt das Gebiet des Mittelvogtländischen Kuppenlandes. Es ist stark ackerbaulich geprägt und durch seine großen Schläge sehr weiträumig. Strukturierende Elemente wie Hecken, Hohlwege oder Baumreihen sind nur noch sehr vereinzelt anzutreffen. Da die landwirtschaftlichen Nutzflächen oft bis an die Gewässer heranreichen, erfolgt keine Gliederung der Landschaft durch Gewässerbegleitgehölze. Die im Gegensatz zum Rest der Region Oberfranken-Ost spärlichen Waldflächen unterstützen das Empfinden einer weiten Landschaft, die jedoch wenig eigenen Charakter bietet. Das Saaletal kontrastiert dazu durch seine bewaldeten, steilen Hänge, der Grünlandnutzung und den naturnahen Ufer- und Uferrandbereichen. |
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56 |
Kulturlandschaft um Regnitzlosau |
großräumige, offene Agrarlandschaft mit großen Schlägen, wenig Kleinstrukturen, Raumbildung durch eingestreute Waldbereiche |
E 3 R 2 |
57 |
Aue der Südlichen Regnitz |
Flacher Talbereich der Südlichen Regnitz hauptsächlich mit Grünlandnutzung und stark mäandrierendem Bachlauf; Ufer durch Begleitgehölze betont; Intensität der Nutzung sinkt mit zunehmender Grenznähe |
E 3-4 R 2 |
58 |
Kulturlandschaft um Köditz |
offene, strukturarme Agrarlandschaft, vereinzelte kleine Gehölzgruppen; Relief flachwellig mit Fichtenforsten; östlich der BAB A 9 wird die Einheit strukturärmer |
E 3 R 3 |
59 |
Saaletal an der Landesgrenze |
relativ enges Tal mit breitem Fluss; anthropogen beeinflusst durch Staustufen und Fischwirtschaft, aber naturnahe Ufer bzw. Auenbereiche; Grünlandnutzung und Hochstaudenfluren im Tal, Mischwald an den Hängen; Streusiedlungen, einige Heckenstrukturen; Kraftwerk Blankenstein wirkt durch den Baukörper und seine Rauchentwicklung negativ |
E 4 R 5 |
60 |
oberes Saaletal von Hof bis Untertiefengrün |
steile, aber nicht sehr hohe Talhänge, mit Mischwald bewachsen; Flusslauf durch Gehölzsaum markiert, Talgrund kleinräumig strukturiert mit Hochstaudenfluren; starker Siedlungseinfluss |
E 3-4 R 4 |
61 |
Kulturlandschaft um Töpen |
offene, strukturarme Agrarlandschaft, überwiegend Acker; Heckenstrukturen in Ansätzen vorhanden; schwach reliefiert (lediglich zum Tal hin flach geneigt); Siedlungsräume industriegeprägt, aber schöne Dörfer; Reste von Alleen, Baumreihen und Hohlwegen |
E 3 R 3 |
62 |
Kulturlandschaft um Feilitzsch |
sehr großräumige, flachkuppige, ackerbaulich geprägte Landschaft mit geringem Wald- und Grünlandanteil; kleine Wäldchen als belebende Strukturelemente |
E 3 R 2 |
Naturraum 393 Münchberger Hochfläche |
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Das Landschaftsbild der Münchberger Hochfläche differenziert sich nach der Eignung für die landwirtschaftliche Nutzung. Vor allem in Talbereichen überwiegt die Grünlandnutzung, wie im Quellbereich der Selbitz. Dort finden sich auch Strukturelemente, welche die Landschaft gliedern. Überwiegend dominiert intensiver Ackerbau und prägt ein eher häufig anzutreffendes und damit durchschnittliches Landschaftsbild. In Teilbereichen zeigt sich die Landschaft durch Kleinelemente strukturiert und von Wäldern und Kuppen unterbrochen. Ein abwechslungsreiches Landschaftserleben ist dort gegeben. |
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63 |
Ölschnitztal und Tal des Metzlersreuther Baches |
steiles Tal mit der Ölschnitz, Nadelwälder, teilweise Mischwälder an den Hängen; Ausblicke auf Bad Berneck; Steinbrüche, aber vom Raum selbst aus nicht zu erkennen; an flacheren Bereichen des Anstiegs zum Fichtelgebirge Rodungsinsel Metzlersreuth |
E 4 R 5 |
64 |
Anstieg zur Münchberger Hochfläche |
Fortsetzung der Fränkischen Linie als Verbindung zwischen Anstieg zum Frankenwald und dem Fichtelgebirge; Steiler Anstieg hauptsächlich mit Laub- und Mischwäldern bestanden; Die BAB A9 schneidet sich als Störfaktor durch das Gebiet. |
E 4 R 5 |
65 |
zwischen Gefrees und Marktschorgast |
abwechslungsreiche, aber vorwiegend durch große strukturarme Ackerbereiche geprägte Landschaft, Fernwirkung durch die Kulisse des Fichtelgebirges wirkt aufwertend; BAB A9 als Störfaktor |
E 3 R 3 |
66 |
Flächen um Marktleugast/ Stammbach |
kleinräumig strukturiert, stärker reliefiert; Strukturreichtum steigt mit Reliefenergie an; Wechsel von landwirtschaftlich geprägten Rodungsinseln und umgebenden Waldbereichen; Gewässer mit Ufergehölzsäumen als belebende Strukturelemente |
E 3-4 R 4 |
67 |
Serpentinzug |
Landwirtschaftlich und ackerbaulich geprägter Abschnitt vor dem Nordanstieg des Fichtelgebirges; Teilweise sehr kleinräumig mit Hecken strukturiert, nach Norden zu weiträumiger; Haidberg als große bewaldete Erhebung vor der Kulisse des Fichtelgebirges |
E 3-4 R 2 |
68 |
Oberlauf der Sächsischen Saale |
Stark mäandrierender Flusslauf mit teilweise sehr dichtem Gehölzbestand; teilweise kleine Laubwaldbereiche; der flache Talbereich ist grünlanddominiert; die Beeinflussung durch anthropogene Nutzung (Straße, Siedlungsachse, Gewerbegebiete) nimmt im Bereich Schwarzenbach bis Hof zu |
E 3-4 R 2 |
69 |
Münchberger Hochfläche |
relativ großräumig und strukturarm, vereinzelt noch Hecken und Baumgruppen, ackerbaulich geprägt und intensiv genutzt; kleine Nadelwaldforste; flachwelliges Relief; Talräume den Raumeindruck belebend und aufwertend |
E 3 R 2 |
70 |
Flächen um Helmbrechts |
relativ großräumige, offene und ackerbaulich geprägte Landschaft mit Grünlandanteilen, insbesondere in den Tälern; Kleinstrukturelemente: Einzelbäume, Baumreihen |
E 3 R 3 |
71 |
Oberlauf der Selbitz von Helmbrechts bis Schauenstein |
offener, weiter, flach in die Umgebung eingesenkter Talraum; Gewässer mit Erlen bestanden und betont; Grünlandnutzung dominiert den Talraum; kleinere Nadelwälder in der Aue |
E 4 R 2 |
72 |
Kulturlandschaft um Rehau |
durch Hecken strukturiert; überwiegend ackerbaulich geprägter, großräumiger Landschaftsbildeindruck; Wojaleite auf Serpentingestein mit wertvollen Pflanzenbeständen |
E 3-4 R 3 |
73 |
um Konradsreuth |
großräumige offene Landschaft mit Wechsel von Acker und Grünland; flachwelliges Relief |
E 3 R 2 |
Naturraum 412 Oberes Vogtland |
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74 |
Rehauer Forst |
störungsarme Nadelaltersklassenwälder mit vereinzelten Laubwaldflächen; Bachtäler wirken aufwertend; einige Feuchtwiesen; ausgeprägte Vermoorungen; naturnahe, ungestörte Bachläufe in Grünlandauen, z.T. mit Flussperlmuschelvorkommen; BAB A93 deutlicher Störfaktor |
E 3-4 R 2 |
Naturraum 394 Hohes Fichtelgebirge |
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Das Hohe Fichtelgebirge mit seiner Hufeisenform wird von zahlreichen Gebirgsstöcken gebildet, die von tiefen Einschnitten durchbrochen sind. Überwiegende Landnutzungsform ist der Nadelwald, der hauptsächlich als Fichtenaltersklassenwald ausgebildet ist. Auf den Gipfellagen des Ochsenkopfes, der Kösseine, des Schneeberges und der Platte findet man die charakteristischen Blockschuttmeere. Die Rodungsinseln um Warmensteinach, Bischofsgrün und Fichtelberg werden durch ausgedehnte Bergwiesen geprägt. An den Flanken finden sich tief eingeschnittene Bachläufe. Immer wieder trifft der Besucher im Fichtelgebirge auf Granitsteinbrüche. |
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75 |
Steinachtal |
enges Tal mit nadelwaldbewachsenen, steilen Hängen; im Talbereich überwiegend Laubwald; die Steinach (teilweise mit Bergbachcharakter) ist von der dominierenden Straße teilweise sichtbar; vereinzelt sind Felsen am Hang sichtbar; störend wirkt sich ein Industriebetrieb aus; um die Siedlungen ist der Talbereich offen gehalten |
E 4 R 5 |
76 |
Rodungsinsel Warmensteinach |
Steil abfallende, offene Wiesenhänge mit Bebauung; offener Übergang von der Siedlung zur freien Landschaft; von fichtenbestandenen Hangbereichen und Höhenzügen umgeben; Waldbereiche zwischen den Ortsteilen; Streusiedlungen; einzelne touristische Infrastruktureinrichtungen (Terrassen-Hotel, Skihang) als Störfaktoren |
E 5 R 5 |
77 |
Rodungsinsel um Fichtelberg und Mehlmeisel |
Rodungsinsel um die Ortschaften mit einem Ring von Grünland; Raumbildung durch die überwiegend mit Fichten bewachsenen Hänge des Fichtelgebirges; ausgedehntes Feuchtgrünland; Moore (Fichtelmoor, Hahnenfilz, Moosbachaue) |
E 5 R 4 |
78 |
Rodungsinsel Nagel |
Nach Süden sich öffnender Talraum; ausgedehnte, magere Grünlandkomplexe, Gewässer als Strukturelemente; Vermoorungen |
E 5 R 3 |
79 |
um Bad Alexandersbad |
Teilweise kleinräumig strukturierter Fichtelgebirgsanstieg vor der bewaldeten Kulisse des Mittelgebirges; alter Kurort mit historischem Kurhaus |
E 4 R 4 |
80 |
zwischen Wunsiedel und Marktredwitz |
relativ strukturarm, wenig reliefiert; überwiegend Acker; stark anthropogen geprägt, Qualität der Ortsränder von Marktredwitz deutliche Störfaktoren |
E 3 R 3 |
81 |
Rodungsinsel Bischofsgrün |
offene Rodungsinsel inmitten der umgebenden Fichtelgebirgswälder; strukturreich mit überwiegender Grünlandnutzung; ausgeprägtes Relief, Kulisse der Fichtelgebirgshänge bestimmt den Raumeindruck. |
E 5 R 4 |
82 |
Oberlauf des Kornbachtales |
weites Tal mit mäandrierendem Bachlauf; sehr strukturreich und kleinräumig; feuchte Grünländer; Bachlauf durchgehend mit Gehölzsaum; Kulisse der Fichtelgebirgshänge |
E 5 R 2 |
83 |
Hohes Fichtelgebirge |
weitgehend großräumig geschlossenes, noch ungestörtes Waldgebiet mit Altersklassenwäldern vorwiegend aus Fichten; ausgeprägtes Mittelgebirgsrelief, Wechsel relativ strukturarmer Waldbereiche mit Bereichen hoher Erlebniswirksamkeit (vorwiegend im Bereich der Gipfel: Blockmeere, Felspartien); Moore; Bachläufe |
E 4 R 5 |
84 |
Steinwald |
Flurstücksweiser Wechsel von Nadel- und Laubwäldern verschiedener Altersklassen, überwiegender Nadelwaldanteil; lichter Wald; Lichtungen mit Grünland; abschnittsweise charakteristische, bizarr verwitterte Granitblöcke im Wald |
E 4 R 4 |
85 |
Anstieg zum Steinwald |
Kleinräumig strukturierter Bereich durch gehölzgesäumte Bachläufe, Hecken und Einzelbäume; überwiegend Grünlandnutzung; flachwelliges Relief; südlich von Walbenreuth und auf den Kuppen offener, weiträumiger Raumeindruck und höherer Ackeranteil |
E 3-4 R 3 |
86 |
Wald um den Roßkopf |
Waldbereich mit dominierendem Nadelholzanteil, Rodungsinseln mit Wechsel von Acker und Grünland |
E 3 R 4 |
87 |
Landschaft um Brand |
Überwiegend Laub- und Mischwald auf basalthaltigem Grundgestein mit zahlreichen grünlandgeprägten Lichtungen; durch buchtige Waldränder kleinräumig strukturiert |
E 4 R4 |
88 |
Arzberger Forst |
Fichtenwald unterbrochen durch Schneeheide-Kiefernwälder und vermoorte Abschnitte; teilweise Basaltkuppen; am Anstieg Laubwald; Rodungsinseln auf der Hochfläche mit gemischter Nutzung aus Acker und Grünland mit Einzelgehöften |
E 3 R 4 |
Naturraum 395 Selb-Wunsiedler Hochfläche |
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Die Selb-Wunsiedler Hochfläche liegt eingebettet im Hufeisen des hohen Fichtelgebirges . Sie umfasst einige großräumige Wälder, meist Nadelforste, die neben der Kulisse des Fichtelgebirges den Rahmen der Landschaft bilden. Bei der landwirtschaftlichen Nutzung überwiegt der Ackerbau. Das Relief ist wellig, in Teilbereichen auch kuppig. In steileren Lagen finden sich häufig Kleinelemente, welche die Landschaft gliedern. Bei Wunsiedel sind noch die kulturhistorisch wertvollen Ackerterrassen erhalten. Über die gesamte Hochfläche verteilt stößt man immer wieder auf noch bestehende Moorgebiete. Als bekannteste sind das Zeitelmoos und das Häuselloh-Moor zu nennen. Den Norden der Hochfläche prägt das Egertal mit seinem naturnahen Verlauf und umgebenden Feuchtgebieten. |
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89 |
um Marktredwitz/Arzberg |
Wechsel von Acker und Grünland, Grünlandanteil überwiegt; wenig Wald, vereinzelte Nadelwaldinseln; abwechslungsreiches, kuppiges Relief; Kulisse des Fichtelgebirges trägt zum Raumeindruck bei; eng eingeschnittene Täler mit Laubwald bestanden; abwechslungsreich strukturiert durch Hecken, Baumreihen, Hohlwege; Kösseinetal mit Grünlandnutzung |
E 3 R 2 |
90 |
Röslautal bei Seußen |
Röslautal mit überwiegender Grünlandnutzung; Röslau mäandriert stark und ist mit üppigem Begleitgehölz eingerahmt; zahlreiche Einzelhöfe und kleinräumige Strukturierung des Fichtelgebirgsanstiegs |
E 4 R 2 |
91 |
Hochfläche um Tröstau und Wunsiedel |
wenig Wald, vereinzelte Nadelwaldinseln; Wechsel von Acker und Grünland; Fernwirkung durch Kulisse des Fichtelgebirges; schöne Ausblicke; abwechslungsreiches, kuppiges Relief, eng eingeschnittene Täler mit Laubwald bestanden; abwechslungsreich strukturiert durch Hecken, Baumreihen, Hohlwege; kulturhistorisch bedeutsame Ackerterrassen |
E 3-4 R 3 |
92 |
Gutswaldung |
gleichaltriger Nadelwald; BAB A93 als Störfaktor |
E 3 R 2 |
93 |
um Thiersheim und Arzberg |
relativ großräumig und flach; überwiegend Ackerbau mit vereinzelten Heckenstrukturen |
E 3-4 R 3 |
94 |
Wald um das Zeitelmoos |
Fichtenaltersklassenwald auf den Bergrücken; von Tälern mit ausgedehnten Moorbereichen, Grünland und Teichen unterbrochen |
E 3-4 R 2 |
95 |
Kirchenlamitzer Hochfläche |
Offene, großräumige, ackerbaulich geprägte Landschaft mit wenigen Strukturen und geringem Waldanteil |
E 3 R 2 |
96 |
Hochfläche um Thierstein und Marktleuthen |
Relativ abwechslungsreiche Landschaft, relativ kleinräumig durch bewaldete Kuppen strukturiert, überwiegend durch Grünland geprägt; stark reliefiert; Teiche; Störfaktoren: BAB A 93 und Windenergiepark |
E 3-4 R 2 |
97 |
Steinberg und Hengstberg |
Erhebung im Süden des Hohenberger Forstes; Nadelwaldgürtel um den Fuß der Berge, Laubwald an den oberen Bereichen bildet eine Besonderheit im Naturraum Fichtelgebirge |
E 4 R 4 |
98 |
Selber-, Kaiserhammer- und Hohenberger Forst |
Überwiegend Kiefernwald mit offenen Rodungsflächen, diese sind durch Siedlungen und Ackerbau und Grünlandnutzung geprägt; Relief wellig bis kuppig; Stadtränder von Selb industriell geprägt |
E 3 R 3 |
99 |
Egertal |
Grünlandgeprägter flacher Talbereich, teilweise laubwaldbewachsen; naturnaher Bachlauf stark mäandrierend und teilweise durch Furkation geprägt; im Selber Forst urtümlicher und reißenderer Charakter, Hänge dort mit Schluchtwaldcharakter; starke Beeinträchtigung durch Wasserkraftwerk (Aufstau, Trockenfallen, Schwallbetrieb) |
E 4 R 2 |
100 |
Weißenstädter Hochfläche |
offene großräumige, aber strukturreiche Hochfläche; Bachläufe durch Begleitgehölze betont; See mit großer Wasserfläche; Grünland in den Talauen |
E 4 R 2 |
101 |
Wald um Buchberg/Dürnberg |
dominiert durch relativ strukturarme Nadelaltersklassenwälder; Buchenbestände; Vermoorungen; Stillgewässer; Felsen; ausgesprochen störungsarmes Gebiet |
E 4 R 3 |
102 |
zwischen Marktleuthen und Selb |
großräumige, offene, überwiegend ackerbaulich geprägte Agrarlandschaft; flachwellig; einige Hecken und Teiche als Strukturelemente; entlang der Bachläufe Grünland |
E 3-4 R 2 |
103 |
Häusellohe |
Gebiet mit ausgedehnten Vermoorungen, Feuchtgrünland entlang der Bachläufe und extensiven Teiche |
E 4 R 1 |
104 |
Wartberg bei Lengenau |
Kleinstrukturierte, offene Landschaft mit überwiegendem Grünlandanteil; Wartberg dominiert die Einheit und bietet weite Ausblicke auf die Hochebene; zahlreiche Kleinstrukturen |
E 3-4 R 3 |
105 |
Hochfläche um Selb |
abwechslungsreiche, relativ kleinräumig strukturierte Landschaft mit eingestreuten extensiven Grünlandinseln und Vermoorungen; stark reliefiert mit bewaldeten Kuppen, überwiegend Ackernutzung; Störfaktoren: BAB A 93 und Windenergiepark |
E 3-4 R 2 |
Naturraum 070 Oberpfälzisches Hügelland |
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Die wasserreiche Landschaft des Oberpfälzischen Hügellandes ist wellig reliefiert und überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Wenige gliedernde Elemente beleben die Landschaft. Die Gewässer sind tief in die landwirtschaftlichen Flächen geschnitten. Einige größere, zusammenhängende Wälder (Seybothenreuther Forst, Herrenholz) liegen zwischen den teilweise als Grünland genutzten landwirtschaftlichen Flächen. Trotz der örtlich gut zu erkennenden Kulisse des Fichtelgebirges und des Rauhen Kulms wird das Landschaftsbild durch anthropogene Entwicklungen, wie schlecht eingebundene Baugebiete oder Straßen gestört. |
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106 |
Speichersdorf |
flach eingesenkte Mulde mit feuchten Senken; ackerbaulich geprägt; Fernwirkung der Kulisse des Fichtelgebirges und des Steinwaldes, Rauher Kulm bestimmt den Raumeindruck; wenig Kleinstrukturen wie Baumreihen oder Hecken; Störfaktoren: schlecht eingebundene Neubaugebiete um die Ortschaften; B22 |
E 3 R 2 |
107 |
Teichgebiete bei Haidenaab und Tauritzmühle |
Relativ flache eingebettete Senken mit Teichen; Wechsel von Acker- und Grünlandnutzung und offenen Wasserflächen; in den Bereichen der Fließgewässer kleine Laubwälder; Teiche von Laubwäldern/Baumreihen umrahmt |
E 3-4 R 2 |
108 |
Fichtelgebirgsanstieg bei Kirchenpingarten |
Kleinräumig strukturierter Anstieg am südlichen Fichtelgebirgsrand; dominierende Grünlandnutzung mit zahlreichen Heckenstrukturen und weiten Ausblicken auf das Oberpfälzer Hügelland |
E 3-4 R 2 |